Sanft & effektiv abnehmen mit Basenfasten in den Wechseljahren

By Sandra Mersch •  Updated: 11/02/25 •  9 min read
Abnehmen mit Basenfasten: Auswahl an basischen Lebensmitteln

Viele Frauen spüren es deutlich: Mit den Wechseljahren verändert sich der Körper. Auf einmal scheint die Waage stillzustehen – obwohl du dich gar nicht anders ernährst als früher. Dein Stoffwechsel läuft langsamer, die Hormonumstellung wirkt sich auf die Verdauung, den Schlaf und sogar auf die Art aus, wie dein Körper Nährstoffe verarbeitet.

Und hier kommt Basenfasten ins Spiel. Vielleicht fragst du dich jetzt wie du mit Basenfasten abnehmen kannst. Ganz einfach: Basenfasten bietet einen sanften und nachhaltigen Weg, um in den Wechseljahren effektiv abzunehmen, ohne den Körper zusätzlich zu belasten. 

Diese Methode arbeitet mit deinem veränderten Hormonhaushalt zusammen, statt gegen ihn anzukämpfen. Durch die Entsäuerung des Körpers werden nicht nur überflüssige Pfunde abgebaut, sondern auch typische Wechseljahrsbeschwerden wie Schlafprobleme und Stimmungsschwankungen können gelindert werden.

Das Besondere am Basenfasten liegt darin, dass es deinen Körper bei der natürlichen Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes unterstützt. Während radikale Diäten den bereits gestressten Organismus weiter belasten, hilft diese Methode dabei, das hormonelle Gleichgewicht zu stabilisieren und den Stoffwechsel wieder in Schwung zu bringen.

Key Takeaways

Was bedeutet eigentlich Säure-Basen-Haushalt?

Vielleicht hast du die Begriffe «Säuren» und «Basen» schon gehört. Unser Körper reguliert ständig das Verhältnis zwischen beiden – idealerweise etwa 2 Teile Säuren zu 8 Teilen Basen. Dieses Verhältnis wird über den sogenannten pH-Wert gesteuert: Je niedriger der pH-Wert, desto saurer; je höher, desto basischer. Die Skala reicht von 0 bis 14, der neutrale Wert liegt bei 7.

Jedes Organ und jede Körperflüssigkeit benötigt ganz spezifische pH-Bedingungen, um seine Aufgaben im Organismus optimal erfüllen zu können. So braucht der Magen beispielsweise ein sehr saures Milieu von 1,2-3. Unser Blut hingegen ist auf einen konstanten, leicht basischen pH-Wert von 7,4 angewiesen.

Gerät dieses Gleichgewicht aus der Balance, versucht der Körper sofort gegenzusteuern. Das funktioniert eine Zeitlang gut – aber wenn du dich dauerhaft säurelastig ernährst oder zu viel Stress hast, kommt der Körper an seine Grenzen. Die Folge: Übersäuerung.

Anzeichen einer Übersäuerung

Leider führt die moderne Ernährungs- und Lebensweise automatisch zu einer dauerhaften ungünstigen Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichtes in die saure Richtung. Tagtäglich treffen mehr Säuren im Körper ein als Basen. Es treffen auch mehr Säuren ein, als wieder ausgeschieden werden können.

Zu den Regulierungsmassnahmen des Körpers gehört unter anderem die Neutralisierung von Säuren mit Hilfe von basischen Mineralstoffen, wie zum Beispiel Calcium, Magnesium und Silicium. Treffen nicht genügend basische Mineralstoffe mit der Nahrung im Körper ein, borgt er sich diese aus seinen eigenen Mineralstoffdepots, zum Beispiel den Knochen, aber auch aus dem Haarboden oder dem Bindegewebe.

Säuren, die nicht mehr neutralisiert werden können (weil es einfach zu viele sind), lagert der Körper im Bindegewebe ein, wo sie keinen unmittelbaren Schaden anrichten können − bis auf die optische Unschönheit in Form von Dellen…

Eine chronische Übersäuerung kann sich demnach auf ganz unterschiedliche Weise bemerkbar machen:

Warum Basenfasten beim Abnehmen helfen kann

Basenfasten bietet eine schonende Alternative zu strengen Diäten während den Wechseljahren und unterstützt die natürliche Gewichtsregulation durch Wiederherstellung des Säure-Basen-Gleichgewichts.

Beim Basenfasten verzichtest du für eine bestimmte Zeit auf alle stark säurebildenden Lebensmittel (z. B. Fleisch, Zucker, Weissmehl, Kaffee, Alkohol) und ernährst dich ausschliesslich von basischen Lebensmitteln wie Gemüse, Früchten, Kräutern, Kartoffeln, Mandeln oder Sprossen.
Das entlastet den Stoffwechsel enorm – und genau das ist der Schlüssel zum Abnehmen:

  1. Die Verdauung kommt zur Ruhe – der Körper kann sich auf Ausscheidung und Regeneration konzentrieren.
  2. Entzündungen gehen zurück, was Wasser- und Fetteinlagerungen reduziert.
  3. Der Insulinspiegel stabilisiert sich – Heisshungerattacken werden seltener.
  4. Die Leber wird entlastet, wodurch die Fettverbrennung wieder besser funktioniert.
  5. Hormone kommen ins Gleichgewicht – besonders wichtig bei Östrogendominanz oder Progesteronmangel.

Viele Frauen berichten schon nach wenigen Tagen, dass sie sich leichter, wacher und energiegeladener fühlen – und oft purzeln auch die ersten Kilos ganz von allein, ohne Kalorienzählen oder Verzichtsfrust.

Typischer Ablauf einer Basenfastenkur:

Du darfst dich während des Basenfastens satt essen. Hungergefühle sind nicht erwünscht.

Abnehmen mit Basenfasten: basische Lebensmittel

Erlaubte Lebensmittel:

Vermieden werden:

Abnehmen mit Basenfasten in den Wechseljahren

In den Wechseljahren verändern sich nicht nur die Hormone, sondern auch die Entgiftungsleistung der Leber und die Stoffwechselgeschwindigkeit. Der Körper lagert schneller Fett ein, besonders am Bauch.
Durch Basenfasten werden Leber, Nieren und Haut als wichtigste Ausscheidungsorgane gezielt unterstützt. Das hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern auch bei typischen Wechseljahresbeschwerden wie:

Basenfasten wirkt also ganzheitlich – auf Körper, Geist und Hormone.

Abnehmen mit Basenfasten vs. klassische Diäten

Basenfasten unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Diäten. Du reduzierst keine Kalorien, sondern veränderst die Qualität deiner Nahrung.

Klassische Diäten in den Wechseljahren:

Basenfasten hingegen:

Die sanfte Herangehensweise macht Basenfasten besonders geeignet für Frauen über 45. Dein Körper erhält Zeit zur Regeneration statt zusätzlichem Stress.

Risiken und Kontraindikationen beim Basenfasten

Basenfasten gilt als sehr schonend, dennoch solltest du bestimmte Punkte beachten. Bei gesunden Frauen treten selten Nebenwirkungen auf.

Mögliche Anfangsreaktionen:

Absolute Kontraindikationen:

Bei folgenden Beschwerden vorher ärztlich abklären:

Breche das Basenfasten ab, wenn du dich unwohl fühlst oder starke Symptome auftreten. Dein Körper signalisiert dir, was er braucht.

Mein Tipp: Starte sanft

Du musst nicht gleich eine strenge Fastenkur machen. Schon ein paar basenbetonte Tage pro Woche können Wunder wirken.

Häufig gestellte Fragen

Welche Auswirkungen hat Basenfasten auf den Hormonhaushalt während der Wechseljahre?

Basenfasten kann den pH-Wert Ihres Körpers stabilisieren. Dies unterstützt die Hormonproduktion in den Nebennieren.

Deine Nebennieren produzieren wichtige Hormone wie Cortisol und geringe Mengen an Östrogen. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt entlastet diese Organe.

Die nährstoffreichen Lebensmittel beim Basenfasten liefern wichtige Vitamine und Mineralien. Diese sind für die Hormonbildung notwendig.

Stress kann hormonelle Schwankungen verstärken. Basenfasten wirkt entspannend auf deinen Körper und kann Stresshormone reduzieren.

Wie lange sollte eine Basenfastenkur für optimale Ergebnisse in den Wechseljahren dauern?

Eine klassische Basenfastenkur dauert 7 bis 14 Tage. Für Anfängerinnen sind 7 Tage ideal.

In den Wechseljahren kannst du auch sanft mit 3 bis 5 Tagen beginnen. Dein Körper durchläuft bereits viele Veränderungen.

Für langfristige Erfolge eignet sich eine Wiederholung alle 3 bis 6 Monate. So unterstützt du deinen Körper regelmässig.

Am sinnvollsten ist eine dauerhafte Ernährungsumstellung mit 70-80 Prozent basischen Lebensmitteln, also eine basenreiche Ernährungsweise, gepaart mit kurzem Basenfasten-Phasen.

Gibt es spezielle Lebensmittel oder Rezepte, die beim Abnehmen mit Basenfasten in den Wechseljahren empfohlen werden?

Phytoöstrogenreiche Lebensmittel sind besonders wertvoll. Dazu gehören Leinsamen, Sesam und Sojasprossen.

Kalziumreiche Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl und Mandeln stärken deine Knochen. Der Östrogenmangel kann die Knochendichte verringern.

Antioxidantienreiche Beeren und dunkles Blattgemüse schützen vor freien Radikalen. Spinat, Heidelbeeren und Himbeeren sind ideal.

Wurzelgemüse wie Karotten, Rote Bete und Süsskartoffeln liefern wichtige B-Vitamine. Diese unterstützen deinNervensystem und können Stimmungsschwankungen mildern.

Welche körperlichen Veränderungen kann man durch Basenfasten in den Wechseljahren erwarten?

Eine Gewichtsabnahme von 1 bis 3 Kilogramm ist in einer Woche möglich da die gängigen Dickmacher wie Süssigkeiten und stark verarbeitete Kohlenhydrate nicht erlaubt sind.

Dein Hautbild kann sich verbessern. Die nährstoffreiche Ernährung und erhöhte Flüssigkeitszufuhr wirken positiv auf die Haut.

Blähungen und Verdauungsprobleme können sich reduzieren. Basische Lebensmittel sind leichter verdaulich als säurebildende Nahrung.

Dein Energielevel kann nach den ersten Tagen steigen. Viele Frauen berichten von mehr Vitalität und besserer Konzentration.

Wie wirkt sich Basenfasten auf Hitzewallungen und andere wechseljahresbedingte Beschwerden aus?

Hitzewallungen können durch säurebildende Lebensmittel verstärkt werden. Kaffee, Alkohol und scharfe Gewürze sind häufige Auslöser.

Basenfasten meidet diese problematischen Lebensmittel. Dadurch können sich Häufigkeit und Intensität der Hitzewallungen verringern.

Schlafstörungen können sich durch die leichte Kost am Abend verbessern. Dein Verdauungssystem wird weniger belastet.

Stimmungsschwankungen können sich durch die ausgewogene Nährstoffzufuhr stabilisieren. Magnesium und B-Vitamine in Gemüse und Nüssen unterstützen das Nervensystem.

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen des Basenfastens speziell für Frauen in den Wechseljahren?

Müdigkeit und Kopfschmerzen können in den ersten Tagen auftreten. Dies ist normal, wenn dein Körper sich umstellt.

Bei Vorerkrankungen solltest du vorher mit deinem Arzt sprechen. Dies gilt besonders für Diabetes oder Bluthochdruck.

Nährstoffmängel sind bei kurzen Kuren selten. Bei längeren Phasen über 14 Tage solltest auf ausreichend Protein achten − in Form von Sprossen oder gezielter Einnahme von Aminosäuren.

Soziale Herausforderungen können auftreten. Plane dein Basenfastenkur so, dass du nicht zu viele Geschäftsessen oder andere Einladungen zum Essen hast.

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Sandra Mersch

Hi, ich bin Sandra, das Gesicht hinter abnehmen ohne blabla. Als ganzheitliche Ernährungsberaterin und Abnehmcoach möchte ich mit irreführendem Halbwissen aufräumen und Frauen in den Wechseljahren auf ihrer Reise zu ihrem Wunschgewicht unterstützen.
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